Der US-amerikanische Präsident Barack Obama fordert jetzt eine Luftbrücke für Flüchtlinge aus Libyen. Dabei soll die amerikanische Luftwaffe betroffene Menschen aus dem Krisengebiet in Sicherheit bringen. Ebenso gab Obama in einer Konferenz bekannt, dass er den Einsatz des US-Militärs nicht mehr weiter ausschließt und seine Truppen auf einen Notfall vorbereitet sind.
Die Luftbrücke soll aus Libyen geflohene Ägypter wieder in ihre Heimat zurückbringen. Der Einsatz der US-Luftwaffe wird in Tunesiens Grenzgebiet zu Libyen stattfinden. Hier haben viele ägyptische Gastarbeiter ihre Flucht angetreten und sind in Tunesien gestrandet. In ihre Heimat konnten sie noch nicht zurückkehren. Auch andere geflohene Ausländer sollen aus dem Grenzgebiet wieder in ihre Heimat gebracht werden. Zehntausende ausländische Arbeiter sind in den letzten Tagen aus Libyen geflohen und sind nun mittellos in Tunesien angekommen. Bisher ist noch kein weitergehender Einsatz der amerikanischen Streitkräfte geplant. Obama schließt dies jedoch auch nicht aus. Die USA lassen sich in ihren Entscheidungen noch nicht festlegen und plant weitere Schritte spontan. Allerdings müssen diese Schritte mit der internationalen Gemeinschaft abgestimmt werden. Es soll entschieden werden, was für das libysche Volk am besten ist. Neben den militärischen Eingriffen könnte es auch bald eine Einrichtung einer Flugverbotszone geben. Somit sollen Flüchtlinge oder Einwohner des Landes nicht länger aus der Luft angegriffen werden können.
Präsident Obama ist besorgt über die zunehmende dramatische Situation in Libyen und suchte eine Möglichkeit, einzugreifen. Das Blutvergießen muss laut seiner Meinung endlich eingestellt werden. Allerdings will Obama auch eine Pattsituation zwischen den Anhängern und den Gegnern Gadhafis vermeiden. Die Hilfsmaßnahmen in der Region sind in den letzten Stunden noch verstärkt worden. Den Flüchtlingen sollen weiterhin Essen, Wasser und eine Unterkunft bereitgestellt werden.