Im Regierungsviertel war heut im Laufe des Tages ein Stromausfall, welcher auch an dem Bundestag nicht spurlos vorbei ging. Viele Computer funktionierten dadurch nicht mehr und Abgeordnetenbüros und Fraktionen waren über längere Zeit nur schwer über das Telefon erreichbar.
Aufzüge im Bundestag sind dagegen noch gefahren. Gegen Mittag wurden dann von den Fraktionen viele hundert Mitarbeiter nach Hause geschickt, weil sie ohne den Strom nicht mehr arbeiten konnten. Zuerst wurde gerätselt, was der Auslöser für den Stromausfall war, doch schnell klärte sich die Sache auf. Am Morgen fanden nicht unweit vom Bundestag Tiefbauarbeiten statt, bei welchen insgesamt drei Kabel beschädigt wurden, welche für die Stromversorgung im Bundestag zuständig waren. Erst Nachmittag sollten laut den letzten Angaben die Reparaturen abgeschlossen sein. Die Regierungszentrale war aber dank der Notstromversorgung kaum betroffen. Zudem waren die Auswirkungen auch im Bundestag nicht ganz so gravierend. In der Karnevalswoche gibt es keine sogenannten Plenarsitzungen und die meisten Abgeordneten waren am Faschingsdienstag in ihren Wahlkreisen. Zwar schaltete sich dann noch die Polizei ein, aber diese gab nur durch einen Lautsprecher bekannt, das wegen des Stromausfalls die Aufzüge und Toiletten nicht mehr benutzt werden sollen. Auch die Tiefgaragen sollten nur noch bis 13 Uhr verlassen werden, so die Polizei.
Die Reichskuppel war von dem Stromausfall nicht betroffen. In wieweit sich die Lage nun in dem Bundestag gebessert hat, ist zur Stunde noch nicht bekannt. Sicher wird man davon ausgehen, dass alle Schäden noch heute behoben werden, sodass alle Mitarbeiter des Bundestages ihre Arbeit morgen wieder angehen können.