Die Gewerkschaften sehen ihren Streik wieder einmal als vollen Erfolg. Laut den neusten Meldungen sind nur 20 Prozent der Züge laut dem Plan gefahren. Aber dies ist bis jetzt noch nicht vorbei. Die außerplanmäßigen Änderungen werden noch bis in die Abendstunden anhalten.
Der Lokführerstreik hat sich bundesweit ausgebreitet und viele Bahnreisende müssen unter diesen Umständen leiden, da sie beispielsweise nicht pünktlich zur Arbeit kamen. Auch den restlichen Tag wird weiterhin mit diversen Behinderungen gerechnet. Rund 800 Lokführer sind seit den heutigen Morgenstunden im Arbeitskampf. Rund 80 Prozent der Züge seien ausgefallen und weitere Streiks werden derzeit von der Gewerkschaft nicht ausgeschlossen. Nicht nur der Fernverkehr war von den verschiedenen Streiks betroffen, sondern auch der Regionalverkehr und die S-Bahnen. Durch den Streik waren des weiteren 600 Güterzüge betroffen, welche meist gar nicht oder erst verspätet eintrafen. Die Lokführer wollten mit dem Streit nur noch einmal verdeutlichen, dass sie bereit sind, auch weiterhin für einen Flächentarifvertrag zu arbeiten. Dies gilt für den Nah- und Güterverkehr sowie für den Fernverkehr. Die Arbeitgeber wurden aufgefordert, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen und Unverständnisse aus dem Weg zu räumen. Noch dazu sollten sich die Arbeitgeber in der Öffentlichkeit dazu äußern.
Wie sich der Streik in der nächsten Zeit entwickeln wird, bleibt allerdings abzuwarten. Den Reisenden bleibt nur die Möglichkeit, eventuell auf eine andere Transportmöglichkeit umzusteigen.