Als ob Japan in den letzten Tagen nicht schon viel Leid ertragen musste, müssen die Japaner nun auch um die Lange im Atomkraftwerk bangen. Selbst die zurückhaltenden Atombehörden in Japan schlagen jetzt Alarm, denn die Lage wird immer schlimmer. Nach einer zweiten Explosion in Fukushima ist erstmals auch eine Reaktorhülle beschädigt.
Nun hat die Atomkatastrophe in Japan eine neue Dimension erreicht. Durch die erneute Explosion am Dienstag wurde nicht nur die Außenwand des Gebäudes stark beschädigt, sondern auch die Schutzhülle eines Reaktorblocks. Die AKW-Betreibergesellschaft spricht von einer sehr schlimmen Lage. Die Strahlung ist nun dramatisch angestiegen und die Lage wird für alle beteiligten immer hoffnungsloser. Noch dazu hat der Wind gedreht und richtet sich jetzt genau auf Tokio. Bereits jetzt wurden wieder erhöhte Strahlungen gemessen. Das Technische Hilfswerk brach nun seinen Einsatz in diesem Katastrophengebiet ab. Rund 100 Stunden nach dem schrecklichen Unglück gebe es eigentlich keine Chancen mehr, noch Überlebende zu finden.
Alle Bewohner im Umkreis von 30 Kilometern wurden aufgefordert, sich nur in geschlossenen Räumen aufzuhalten. Mit Meerwasser wird weiterhin versucht, die Reaktoren zu kühlen. Doch im Moment sieht die Lage recht hoffnungslos aus.