Zum ersten Mal konnte eine Raumsonde in die Umlaufbahn des Planeten Merkur eintreten. Damit gelingt den Forschern und Wissenschaftlern ein wichtiger Schritt und neue Erkenntnisse werden erhofft. Die Raumsonde soll nun nähere Informationen über den Platen liefern.
Zum ersten Mal haben es die Forscher geschafft, eine Raumsonde dieser Art in die Umlaufbahn des Merkurs zu bekommen. Gestern bestätigte die US-Raumfahrtbehörde, dass die sogenannte Messenger-Sonde den Merkur ein Jahr lang umkreisen soll und dabei wichtige Informationen aufsammelt, speichert und direkt weiterleitet. Der Merkur ist der innerste Planet des Sonnensystems, weswegen die Sonde einer sehr großen Hitze ausgesetzt ist. Die Umlaufbahn soll ein Jahr lang erforscht werden. Dabei hat die Sonde die Aufgabe bekommen, die Oberfläche des Planeten zu kartografieren. Außerdem werden topografische Daten zum Merkur gesammelt. Bisher liegen noch keine genaueren Daten über diesen Planeten vor. Weitere Daten werden gesammelt über die atmosphärischen Gase und die Mineralien, die auf der Planetenoberfläche zu finden sind.
Um die Umlaufbahn erreichen zu können, hatte es die US-Raumfahrtbehörde mit einem schwierigen Manöver zu tun. Die große Schwerkraft der Sonne erschwert die Arbeiten der Sonde. Bisher hatte sie 600 Kilogramm Treibstoff verbraucht, um in die Umlaufbahn des Planeten zu gelangen. Eine hochentwickelte Kamera soll bald die ersten Bilder in 3D senden können. Außerdem ist ein Radiowellen Experiment in der Nähe des Merkurs geplant. Der Merkur ist der einzige Planet im Sonnensystem, der noch nicht komplett erforscht werden konnte. Demnach gibt es auch Pläne für weitere Missionen zum Merkur. Die derzeitige Sonne wird durch ihre Umlaufbahn in großer Höhe nicht alle Daten korrekt erfassen können. Sie befindet sich in einer Höhe von etwa 200 Kilometern. Dennoch erhoffen sich die Forscher wichtige und interessante Daten. An der Merkuroberfläche herrschen etwa 430 Grad Celsius. Die Sonde wird die Gesamtzusammensetzung der Oberfläche genau prüfen.