Die Song-Contest-Gewinnerin Lena erhielt bei der diesjährigen Echo-Preisverleihung zwei der begehrten deutschen Musikpreise. Lena wurde als bester Newcomer National und als beste Künstlerin ausgezeichnet. Als sie die Preise entgegennahm, erklärte sie, dass für sie der Echo ein Preis sei, den sie in jedem Fall in Erinnerung behalten werde.
Der große Glamour fehlte jedoch bei der 20. Verleihung der Echos. Trotz eines erheblichen Star-Aufgebots blieb die Verleihung der deutschen Musikpreise ohne große Überraschungen. So holte sich Take That in diesem Jahr den Preis in der Kategorie Rock/Pop International. Im Segment Rock Alternativ setzte sich die Aachener Band Unheilig durch. Der Graf lobte den Echo als ihm der Preis ausgehändigt wurde und betonte, dass er ein „wunderschönes Symbol“ dafür sei, wie viele Menschen die Musik von Unheilig hören.
Für die deutsche Musikbranche ist der Echo die Antwort auf den US-Grammy. Der Auftakt der diesjährigen Gala wirkte jedoch etwas holprig. Künstlerin und Moderatorin Ina Müller präsentierte zu Beginn der Verleihung ein Medley aus 20 Jahren Echo. Dafür holte sie sich mit Peter Maffay, Max Mutzke und Anna Loos prominente Unterstützung. Trotz des großen Staraufgebots wirkte der diesjährige Echo bieder. Der Ehren-Echo ging in diesem Jahr an Echo-Produzent Gerd Gebhardt.
„Over The Rainbow“ wurde in der Version des Hawaiianers Israel „IZ“ Kamakawiwo’ole als Hit des Jahres ausgezeichnet. Mit mahnenden Worten richtete sich Herbert Grönemeyer an die deutschen Radiosender. Grönemeyer forderte die Sender dazu auf, auf eine größere Vielfalt und mehr Qualität im Programm zu achten. Die deutsche Band Silbermond erhielt in diesem Jahr den Radio-Echo.
Das Duo Die Amigos setzte sich in der volkstümlichen Musik durch. Präsentiert wurde die Kategorie von Ina Müller. Ihren sechsten Echo durfte sich Andrea Berg im Bereich Schlager abholen. Damit bleibt sie in der Echo-Historie auch weiterhin die erfolgsreichste weibliche Künstlerin. Bei ihrer Dankesrede bedankte sich Berg unter anderem bei Produzent Dieter Bohlen.