Die Air-France-Maschine AF 447 stürzte im Juni 2009 über dem Atlantik ab. Alle 228 Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben. Nun ist es gelungen, das Wrack der AF 447 auf dem Meeresboden zu orten. Erst nach fast zwei Jahren ist es den beteiligten Stellen gelungen, das Wrack ausfindig zu machen.
Bei der Suche nach dem Wrack kam nach Angaben der beteiligten Stellen ein Suchschiff mit Tauchrobotern zum Einsatz. Wie der Flugzeughersteller Airbus erklärte, handelt es sich bei dem Fund um eine gute Nachricht. Stefan Schaffraht, Sprecher von Airbus, betonte gegenüber den Medien, dass man hoffe, dass die beiden Datenrekorder der Unglücksmaschine geborgen und ausgelesen werden können. Nur die Rekorder sind nach Einschätzungen von Airbus dazu in der Lage, Hinweise darauf zu liefern, was sich auf dem Unglücksflug tatsächlich ereignete.
Auch Frankreichs Verkehrsministerin Nathalie Kosciusko-Morizet reagierte positiv auf den Fund und erklärte, dass das Wrack die Untersuchung des Unfalls deutlich beschleunigen dürfte. Mit der neuen Suchaktion wurde erst vor wenigen Tagen begonnen. Es war bereits das vierte Mal, dass nach dem Wrack der AF 447 auf dem Meeresboden gesucht wurde. Finanziert wird die Suchaktion von Airbus und Air France. Beide Unternehmen haben rund 9,2 Millionen Euro für die Suche nach dem Wrack der Unglücksmaschine zur Verfügung gestellt.
Erst am späten Abend wurde von Air France in einer Stellungnahme der Fund des Wracks bestätigt. Dabei verwies die Airline auf die französische Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA. Für die Hinterbliebenen der 228 Insassen ist die Suche wohl die letzte Hoffnung. Sie haben nun die Möglichkeit, Gewissheit über das Schicksal der Passagiere der Maschine zu bekommen.
Am 1. Juni 2009 stürzte der zweistrahlige Airbus A 330 auf einem Nachtflug von Rio nach Paris inmitten einer Unwetterfront ab. Zunächst fielen bei der AF 447 die Geschwindigkeitsmesser und weitere Geräte aus. Unter den 228 Todesopfern waren auch 28 Deutsche.