Im Wrackteil der vor Brasilien abgestürzten Air-France-Maschine wurden Leichen entdeckt. 2009 stürzte die Maschine der französischen Airline vor Brasilien ab. Wie Frankreichs Verkehrsministerin erklärte, sei eine Identifizierung der Leichen noch möglich. Die Überreste der Maschine wurden am Wochenende durch U-Boote ausfindig gemacht. Nach offiziellen Angaben wurde auf dem Meeresgrund ein zusammenhängendes großes Flugzeugteil ausfindig gemacht.
Zu dem entdeckten Flugzeugteil gehören Kabine, Teile der Tragfläche, Triebwerke und tote Passagiere. Frankreichs Verkehrsminister Nathalie Kosciusko-Morizet erklärte im Fernsehen, dass man nicht nur Spuren, sondern Leichen gefunden habe. Durch die Bergung der Leichen könnte es Freunden und Verwandten der Opfer ermöglicht werden, mit der traurigen Tragödie endlich abzuschließen.
Von den insgesamt 228 Opfern der verunglückten Air-France-Maschine wurden bislang ausschließlich 51 entdeckt. Damit könnte lediglich ein kleiner Teil der Angehörigen an einem Grab von den Opfern Abschied nehmen. Bereits in der Nacht zum Montag teilte die französische Untersuchungsbehörde BEA mit, dass bei der Suchaktion mit dem Schiff Alucia in den letzten 24 Stunden Wrackteile geortet wurden. Das Spezialschiff hatte drei Unterwasserroboter an Bord. Martine Del Bono, Sprecherin der BEA, erklärte, dass der Fund ein positives Zeichen sei und dazu beitragen könnte, dass die Wahrheit des Unglücks ans Licht komme.
Bislang wurden die Flugschreiber der Unglücksmaschine jedoch noch nicht gefunden. Die Sprecherin der französischen Behörde betonte, dass sie hoffe, dass sie den Fund der Flugschreiber in den kommenden Wochen bekanntgeben kann. Es gilt jedoch als fraglich, ob die Datenrekorder noch intakt sind, nachdem sie fast zwei Jahre auf dem Meeresboden gelegen haben. Das Trümmerfeld der Air-France-Maschine befindet sich in bis zu 4000 Meter Tiefe.
Auch Airbus zeigte sich zuversichtlich und erklärte, dass man hoffe, dass die beiden Datenrekorder geborgen und schließlich ausgelesen werden können. Wie ein Sprecher von Airbus erklärte, können ausschließlich sie darüber Aufschluss geben, was während des Flugs passierte. Das Suchgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 10.000 km².