Verstrahlte Wasser in Fukushima bleibt ein Problem

Tue, Apr 26, 2011

Noch immer hat sich die Lage angesichts des verstrahlten Wassers in dem Kraftwerk Fukushima nicht verbessert und stellt noch immer ein Problem dar. Vervielfachte Jod- und Cäsiumwerte zwingen Tepco nun, das Wasser so schnell wie möglich zu entsorgen.

Die Werte von Jod und Cäsium haben sich im Vergleich zu den letzten Monaten stark vervielfacht. Wie nun das japanische Fernsehen berichtete, wuchs der Wert für Cäsium 134 und 137 um das 250-fache an. Beim Jod 131 soll es nun das zwölf-fache gewesen sein. Laut den neusten Meldungen muss der Betreiber Tepco nun das Wasser so schnell wie möglich beseitigen. Dieser Arbeitsvorgang hat vorerst äußerste Priorität. Wie nun berichtet wurde, hat der Anstieg der Werte aber noch kein Ende. Laut Tepco steigt der Pegelstand des radioaktiven Wassers stetig an. In den vergangenen Tagen seien einige Zentimeter an verseuchtem Wasser hinzugekommen. Nun sollen weitere Zwischenlager für hoch radioaktives Wasser gebaut werden. Bis Anfang Juni möchte Tepco Kapazitäten für 31.400 Tonnen Wasser geschaffen haben. Dies berichtete der Fernsehsender NHK. Danach sollen bis in den Dezember hinein weitere Behälter gebaut werden, falls die Kühlsysteme nicht wie geplant im Juni funktionieren. Derzeit befinden sich in den Reaktoren etwa 70.000 Tonnen radioaktives Wasser, welches bisher aus den Ruinen der Reaktoren gepumpt werden muss.

Bisher werden die Arbeiten durch das Wasser behindert. Dennoch konnten ein paar kleine Erfolge verzeichnet werden. Die Arbeiter haben es schon vor einigen Tagen geschafft, Risse zu verkleben, sodass radioaktives Wasser nicht mehr ungehindert ins Meer laufen kann. Die Bürger Japans hoffen noch immer auf eine schnelle Besserung der Lage. Das Kraftwerk wurde durch ein Erdbeben am 11 März mit einem nachfolgenden Tsunami stark beschädigt. Immer wieder gab es zahlreiche Brände und Explosionen, welche letztendlich dazu führten, dass Radioaktivität ungehindert austreten kann.