Langsam spielen die Jahreszeiten bei der bahn schon lange keine Rolle mehr. Im Winter waren es Behinderungen durch Schnee und im Sommer ist es die Hitze, weswegen die Kunden der Deutschen Bahn regelmäßig warten müssen. In NRW kommt derzeit jeder dritte Zug unpünktlich und lassen die Gäste rund eine Stunde warten. Aber auch im Regionalverkehr gibt es derzeit große Probleme.
Vor allem für die Gäste ist es sicher eine Belastung, wenn der Zug unpünktlich kommt. Die meisten Menschen fahren zur Uni oder müssen auf Arbeit. Ist dann kein Verlass auf di9e Fahrtmöglichkeit, dann kann dies auch berufliche Konsequenzen haben. Zudem ärgern sich die Gäste über die dauernden Ausreden der Bahn. Entweder sind es technische Probleme, zu große Hitze oder Eis auf den Schienen. Die Stiftung Warentest hat wegen der vielen Verspätungen zwischen Juli 2010 und Februar 2011 über 1,3 Millionen Ankünfte der Deutschen Bahn untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass vor allem die Züge von dem staatseigenen Unternehmen unpünktlich waren. Laut der Untersuchung kam in diesem Zeitraum jeder dritte Zug zu spät. Vor allem im Ruhrgebiet war die Lage am Schlimmsten. Am Dortmunder Hauptbahnhof waren rund 16 Prozent der Regionalzüge um sechs Minuten zu spät. In Saarbrücken waren es sieben Prozent und in Freiburg 9 Prozent. Im Osten Deutschlands fahren die Züge sogar noch unpünktlicher. Erfurt ist mit 20 Prozent der verspäteten Züge der Spitzenreiter. Durch den Test wurde man auch auf die Regionalexpresslinien aufmerksam. Der RE12 ist wohl der unpünktlichste Nahverkehrszug des Verkehrsbundes Rhein-Ruhr.
Das Thema Pünktlichkeit soll nun noch einmal verstärkt angesprochen werden. Zwar haben sich viele Gäste an die Unpünktlichkeit gewöhnt und bekommen auch Entschädigungen, dennoch muss das System der Bahn ordentlich funktionieren und die Züge müssen nach Fahrplan angekommen. Einige Minister sind der festen Überzeugung, dass die meisten Probleme sowie die Verspätungen allein durch die Deutsche Bahn entstanden sind.