Beim Korrespondenten-Dinner im Weißen Haus verhöhnte Barack Obama seine Kritiker mit gekonnter Ironie. Sicher nicht lustig fand dies Immobilienmogul Donald Trump.
Alle die ihm die Tage im Vorfeld schwer gemacht haben, mussten nun mit einer Revanche von Barack Obama zurechtkommen. Beim Korrespondentenabend verhöhnte Obama seine Zeitgenossen und ganz vorn auf der Liste stand Donald Trump. Trump hatte hartnäckig die Geburt Obamas auf Hawaii bestritten. Dies ließ sich das Weiße Haus aber nicht lange gefallen und stellte am letzten Mittwoch die Langfassung der Geburtsurkunde ins Internet. Vor den 3000 Dinnergästen am Samstagabend ging Obama dann sogar noch einen Schritt weiter und gab bekannt, dass er nun auch sein Geburtsvideo veröffentlichen wolle. Dann spielte man sein vermeintliches Video ab und gezeigt wurde ein Zeichentrickfilm mit Zebras und Elefanten und mitten von den Tieren erfolgte die Geburt des ‘‘Königs der Löwen’’. ‘‘Für den Tisch der Fox-News’’ wandte sich der Präsident nach dem Video an die Journalisten und sagte ihnen, dass dies nur ein Spaß sei und nicht sein wirkliches Geburtsvideo sei. Es war ein Kinderfilm und Disney besitzt die Langfassung. Die Rede von Obama dauerte ungefähr 17 Minuten und immerhin 2 Minuten dieser Zeit widmete er Donald Trump. Zu ihm sagte er, dass man sich dich nach der Klärung des Geburtsortes von Obama nun den wichtigen Fragen widmen sollte. Donald Trump musste sich während der Rede von Obama sehr anstrengen, um so etwas wie ein Lächeln auf sein Gesicht zu bekommen. Schon auf den Weg zum Korrespondentendinner wurde Trump am Eingang des Hotels von Schaulustigen ausgebuht.
Das Korrespondentendinner hat bereits eine lange Tradition. Bereits seit 1920 wird dies durchgeführt. Ursprünglich war das Dinner für die Verbesserung der Kommunikation zwischen Presse und Präsident gedacht. Bis in das Jahr 1962 waren lediglich Männer eingeladen, bis John F. Kennedy dies geändert hat.