Noch immer sind die Folgen der Katastrophe in dem AKW in Fukushima nicht unter Kontrolle und radioaktive Strahlung kann ungehindert weiter austreten. Nun gibt es aber schon neue Meldungen aus einem anderen Kraftwerk. Die regionalen Behörden haben nun Hinweise erhalten, dass aus dem AKW Tsuruga an der Westküste ebenfalls radioaktive Strahlen austreten sollen.
Seit vielen Wochen hält die Katastrophe in Fukushima die Welt in Atem. Doch als ob diese Schwere der Katastrophe noch nicht ausreichen würde, sind nun neue Meldungen bekannt gegeben wurden. Die Behörden der Präfektur Fukui vermuten, dass auch in dem bekannten AKW Tsuruga Zwei Radioaktivität austritt. Das Atomkraftwerk liegt an der Westküste Japans. Rund 360 Kilometer Luftlinie ist das AKW von Fukushima entfernt. Da befinden sich insgesamt 13 Kraftwerke und zwei weitere waren bisher noch in Planung. Bereits schon vor dem Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami am 11. März 2011 soll es in dem AKW Tsuruga Probleme gegeben haben. Bereits 1981 ist aus dem Atomkraftwerk Tsuruga Radioaktivität ausgetreten und die Bewohner wurden über diese Lage nicht informiert. Was die Gründe damals waren, wurde nie bekannt gegeben, und bis heute unter Verschluss gehalten. Der Kraftwerk-Betreiber Tepco will den Reaktor runterfahren, um nach Hinweisen des Problems zu suchen. Angeblich sollen auch hier Brennstäbe das Problem sein. Tepco teilte mit, dass es keine Risse in dem AKW in Tsuruga gäbe, aber dennoch technische Probleme vorhanden sind.
Unterdessen wurde nun bekannt, dass Tepco radioaktive Partikel aus dem Inneren des Reaktors 1 in Fukushima per Luftfilter entfernen will. Die Installation des Luftfilters soll wohl in wenigen Tagen abgeschlossen sein. Dennoch werden auch die Arbeiten in Fukushima noch lange anhalten, bevor sich die Lage wieder normalisiert hat. Wie jetzt mit dem AKW in Tsuruga fortgefahren wird, ist noch nicht genau bekannt. Betreiber Tepco wird sich auch hier ein Bild über die Lage schaffen.