Grenzgebiet von Syrien beschossen

Mon, May 16, 2011

Nun haben Truppen aus Syrien ein Grenzgebiet im benachbarten Libanon beschossen. Dabei wurde eine Frau getötet. Fünf weitere Menschen, unter ihnen ein libanesischer Soldat, wurden bei dem Angriff verletzt. Diese Angaben wurden nun von der libanesischen Sicherheitskrise in Beirut bestätigt. In dem Gebiet, welches beschossen wurde, hielten sich meist nur Flüchtlinge auf, welche vor der Gewalt der Sicherheitskräfte in der eigenen Heimat fliehen wollten.

In Tel Kalach wurden laut aktuellen Zeugen aussagen drei Moscheebesucher getötet. Die drei Männer seien aus einem Hinterhalt erschossen wurden, als sie die Moschee wieder verlassen wollten. In der Stadt seien die Sicherheitskräfte im Moment massiv präsent. In mehreren Vierteln seien Panzer aufgefahren. Ein Zeuge sagte, dass die Lage sehr schlecht sei. Auf den Straßen liegen laut den aktuellen Aussagen und Angaben zahlreiche Verletzte, welche nicht versorgt werden können. Seit dem 28 April sind nach libanesischen Angaben 5000 Syrer aus dem Ortsteil Tel Kalach über die grenze bei Wadi Chalid in den Libanon geflohen. Auch am Samstag löste die syrische Armee einen Flüchtlingsstrom auf, welcher nach Libanon ausweichen wollte. Nach Zeugenaussagen getrauten sich die Menschen n nicht, die Verletzten in ein Krankenhaus zu bringen. Sie hatte Angst festgenommen zu werden oder gar ermordet zu werden. Die syrische Justiz hat den führenden Oppositionellen Riad Seif unterdessen auf Kaution freigelassen. Der 64-jährige leidet unter einer Krebserkrankung und können bis zu seinem Prozess auf freien Fuß bleiben. Dies gab ein Vertreter der syrischen Menschenrechtsliga bekannt. Seif war vor einer Woche wegen Verstoßes gegen das Demonstrationsrecht festgenommen wurden.

Papst Benedikt XVl fordert nun ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Laut seinen Wörtern müsse da ein von Eintracht und Einheit geprägtes Miteinander wieder hergestellt werden. Doch nach einem Ende des Blutbades sieht es im Moment noch nicht aus. Die restlichen Einwohner sind schockiert und können keinen normalen Alltag mehr finden. Immer wieder sind Flüchtlinge vor der Gewalt auf der Flucht.